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Viskose

Der Name klingt nach chemischer Giftbombe, dem ist aber gar nicht so: Viskose beschreibt ein Herstellungsverfahren für ein Garn, das aus Holz (!) extrahiert wird.  In einem chemischen Prozess wird aus Holzarten wie Buche, Fichte oder Eukalyptus  Cellulose gewonnen, die dann zu Viskose weiterverarbeitet werden kann. Hierzu wird die Cellulose zuerst mit Natronlauge zersetzt und dann mit Schwefelkohlenstoff vermengt. Dabei entsteht eine zähflüssige Masse, die als viskos (= Viskose) bezeichnet wird. Die zähflüssige Masse wird dann in ein Schwefelsäurespinnbad eingelegt und dort durch kleinste Spinndüsen gepresst. Um den Viskosefasern ein der Baumwolle ähnliches Aussehen zu geben, werden sie in einem weiteren Arbeitsschritt gewaschen und gebleicht. Viskosegarne werden häufig mit Baumwolle, Wolle, Leinen oder auch Chemiefasern kombiniert.

Geschichte: Es gibt verschiedene Herstellungsverfahren. Das erste, das Xanthonegat-Verfahren stammt von den britischen Chemikern Edward John Bevan und Charles Frederik Cross datiert auf das Jahr 1892 als Patent-Anmeldung. Die weltgrößten Viskose-Produzenten finden sich heute in Indien, Indonesien und Österreich, wo die Lenzing AG als weltgrößter Hersteller von zellulosischen Fasern täglich 170 Tonnen Viskose produziert. 

Verwendung: Viskose eignet sich nicht nur hervorragend als Faser für modische Kleidung, sondern wird auch im Hygienebereich wegen seiner Reinheit und Saugfähigkeit bei Produkten wie Wischtüchern, Tampons oder Wundauflagen verarbeitet.


Eigenschaften: Durch ihre industrielle Gewinnung ist Viskose im Vergleich zu Naturfasern ganz besonders gleichmäßig und rein. Sie ist weich und geschmeidig, glänzt seidig und ist antistatisch. Außerdem ist Viskose leicht zu färben. Verglichen mit Naturfasern kann sie auch deutlich mehr Feuchtigkeit aufnehmen ohne sich nass anzufühlen – allerdings mit dem Nachteil, dass das Gewebe aufquellen kann. Ein weiterer Nachteil: Viskose ist in der Regel leicht entflammbar.

Pflege: Kleidung aus Viskose kann in der Regel mit bis zu 40°C gewaschen werden. Da Viskose aber zum Einlaufen neigt, sollte die vom Hersteller empfohlene Temperatur immer eingehalten werden. Und: Viskose nicht in den Trockner geben. Muss auch nicht sein, weil das Garn Dank seiner guten Feuchtigkeitsabgabe auch ohne technische Unterstützung sehr schnell trocknet. Beim Bügeln maximal die mittlere Einstellung wählen, da die Viskose hitzeempfindlich ist.

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